A2LL war eine Webanwendung, die zur Umsetzung der sogenannten Hartz IV-Gesetzgebung entwickelt wurde. Seit dem 1. Juli 2015 werden laufende Fälle im Nachfolgeprogramm ALLEGRO bearbeitet. Bis Juni 2017 konnten Altfälle noch in A2LL bearbeitet werden. Seit August 2017 wurden die Daten in eine elektronische Akte überführt und sind seitdem nur noch im Lesestatus einsehbar.
A2LL wurde in den Jobcentern eingesetzt, die für die Vor-Ort-Betreuung von Empfängern von Arbeitslosengeld II zuständig sind. Die Optionskommunen arbeiten mit anderen, dezentralen Softwarelösungen. Zu seiner Zeit war A2 LL eine der größten webbasierten E-Government-Lösungen in Europa.
A2LL wurde zunächst von den Firmen T-Systems und PROSOZ Herten, Herten, erstellt und weiterentwickelt. Die Programmierer des Projekts wurden zunächst von T-Systems übernommen. Seitdem ist T-systems allein für das Produkt verantwortlich.
Der Zugriff auf die Software erfolgte über einen Webbrowser. Der Zugriff für die Nutzung war über das Internet gesichert, der Zugriff für die Administration erfolgte dagegen ausschließlich über das Intranet. Als Datenbank wurde Informix 10 auf einer Solaris-Maschine mit 80 CPUs und etwa 300 GB Cache-RAM eingesetzt.
Die Software wurde am 18. Oktober 2004 zunächst für die großen deutschen Städte (Köln, Hamburg, Frankfurt usw.) zur Verfügung gestellt. Bis Ende Oktober 2004 wurden alle 16.000 Nutzer freigeschaltet. Bis zum 23. Dezember 2004 waren 2,6 Millionen bedürftige Haushalte in A2LL erfasst und rund 1,3 Milliarden Euro an Hilfeleistungen für Januar 2005 in FINAS eingegeben.
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