Die RAV (Regionale Arbeitsvermittlungszentren) sind eine staatliche Einrichtung für Arbeitslose in der Schweiz. Wenn sie arbeitslos werden, müssen sie sich sofort bei den örtlichen RAV melden. Sie sind in der Regel die erste Anlaufstelle für arbeitslos gewordene Personen mit Wohnsitz in der Schweiz.
Die RAV sind die grösste Arbeitsvermittlungsplattform der Schweiz und beschäftigen rund 1’500 Personen. Sie beraten die Arbeitslosen und unterstützen sie bei der Suche nach einer neuen Stelle. Die RAV organisieren auch Kurse für Arbeitslose. Ausserdem prüft es, ob sich die arbeitslose Person ausreichend um eine neue Stelle bemüht.
Entgegen einem weit verbreiteten Irrtum ist nicht das RAV für die Auszahlung der Arbeitslosenentschädigung zuständig. Für die eigentliche Auszahlung ist letztlich die Arbeitslosenkasse zuständig. Die RAV prüfen die Anträge und versuchen auch, Missbrauch zu verhindern. Fehlverhalten der Bezügerinnen und Bezüger wird mit sogenannten Einstelltagen sanktioniert.
Arbeitslose müssen etwa einmal pro Monat das RAV aufsuchen. Bei einigen RAV ist der festgelegte Termin der “Kontrolltag”, an dem die arbeitslose Person den aktuellen Stand festhält. In kleineren RAV wird das Formular jeweils beim persönlichen Gespräch mit der Beraterin oder dem Berater abgegeben.
Die Trägerschaft ist in der Regel staatlich. Das einzige RAV in der Schweiz, das aktiv den Kontakt zu Arbeitgebern in der Region sucht, ist das RAV des Kantons Zug. Das RAV wird von einer privatrechtlichen Körperschaft, dem Verein für Arbeitsmarktmassnahmen, geführt.
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