Als arbeitslos gilt jede Person im Alter von 15 bis 74 Jahren, die seit einem bestimmten Zeitraum nicht mehr erwerbstätig ist, aber aktiv eine Beschäftigung sucht. Arbeitslos ist nicht eine Person, die länger als ein paar Monate arbeitslos ist. Arbeitslos ist eine Person, die nicht beschäftigt ist, aber aktiv nach Arbeit sucht.
Das Statistische Bundesamt veröffentlicht auch die Zahl der Arbeitslosen. Die Arbeitslosigkeit wird mittels einer Telefonbefragung nach den Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erhoben. Die Definition der Arbeitslosigkeit nach den Kriterien der ILO unterscheidet sich von der Definition der Arbeitslosen nach dem deutschen Sozialgesetzbuch (SGB)
Als politische Konsequenz der Massenarbeitslosigkeit wurden immer wieder Proteste gegen Arbeitslose artikuliert. Ihre Forderungen reichten von staatlicher Arbeitsbeschaffung, wie sie erstmals mit der Revolution von 1848 in Paris umgesetzt wurde, bis hin zu Konjunkturprogrammen. Im Rahmen der Eurokrise seit 2007 kam es vor allem in den Krisenländern Griechenland, Italien und Spanien zu neuen Protesten der Arbeitslosen.
Arbeitslosigkeit und Nichterwerbstätigkeit sind keine Synonyme. Im September 2016 lag die Arbeitslosenquote in Deutschland zum Beispiel bei 3,8 %. In der Statistik nach dem ILO-Beschäftigungsstatuskonzept gelten diejenigen Personen als arbeitslos oder nicht erwerbstätig, die ohne Arbeit sind, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und eine Arbeit suchen (§ 138 Abs. 1 SGB III)
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