Arbeitnehmerkonten sind ein alternatives Modell zur traditionellen Arbeitslosenversicherung. Der Schutz vor den finanziellen Folgen der Arbeitslosigkeit wird dadurch erreicht, dass die Arbeitnehmer verpflichtet werden, einen Teil ihres Einkommens auf ein individuelles Konto einzuzahlen. Im Falle der Arbeitslosigkeit kann der Arbeitslose dann Geld von seinem Konto abheben. Bei Erreichen des Rentenalters kann der Kontoinhaber frei über das angesammelte Kapital verfügen.
Die Steuerlast für versicherungspflichtige Arbeitnehmer wird verringert. Die Arbeitnehmer zahlen keinen Beitrag zur Arbeitslosenversicherung, der als Steuer empfunden wird. Die Arbeitslosen greifen auf ihr eigenes Geld auf dem Arbeitnehmerkonto zurück, wenn sie arbeitslos werden. Ältere Arbeitnehmer haben eine längere Anspruchsdauer und noch genügend Anreize, eine Arbeit aufzunehmen.
Die Nachteile dieser Methode bestehen darin, dass Personen mit einem sehr unsteten Arbeitsleben und jüngere Arbeitnehmer geringere Anspruchszeiten haben. Außerdem kann die Inflation die Kaufkraft des angesparten Geldes verringern. Um einen angemessenen Schutz zu gewährleisten, sollte der Beitragssatz zu den Arbeitnehmerkonten mindestens etwa 4 % des Bruttoeinkommens betragen.
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